Von diesen 35 Jahren war ich 30 Jahre, von 1991 bis 2021, in internationalen Konzernen tätig. Die meiste Zeit im Vertrieb. Am Anfang im Innendienst, später habe ich international Kunden betreut. Der Düsseldorfer Flughafen war mein Home-Port. Eine spannende Zeit mit allen Ups and Downs, die man sich vorstellen kann.

Darum kann ich Doppelbelastungen verstehen:
In den 2000er Jahren bin ich zudem nach Feierabend vom Büro ins Büro gefahren und habe meinem Ex-Partner bis spät abends in Sachen Immobilien unterstützt. Zu gleicher Zeit bin ich am Wochenende 450 km zu meinen Eltern gefahren, die beide schwer erkrankt waren. Meine Eltern sind leider viel zu früh gestorben.

Nach beruflichen Veränderungen 2011 – 2012, war ich damals froh, Anfang 2013 wieder bei einem renommierten Konzern neue, spannende Aufgaben übernehmen zu dürfen.
Aber, es gab auch Phasen von Mobbing (die Person wurde dann zum Glück gefeuert) und Menschen mit Personalverantwortung, die, sagen wir mal, nicht wirklich dafür geeignet waren.

2019 ist mein engster Kollege tragisch, plötzlich und viel zu früh an Herzproblemen verstorben. Zu gleicher Zeit war ich selbst mit „kurz vor’m Burnout“ krankgeschrieben. Er hat immer „Hey Lady!…“ zu mir gesagt. Man kann also sagen, dass der Stresslevel sehr hoch war. Insbesondere der Tod meines Kollegen war der Beginn umzudenken und mit der eigenen Gesundheit achtsamer umzugehen.
2021 habe ich die Welt der Konzerne verlassen und meine mehrjährige Qigong Ausbildung begonnen. Durch diese Ausbildung ist mir viel klarer geworden, dass der emotionale und mentale Einfluss auf die Gesundheit ein wichtiger Schlüssel für das ganzheitliche Wohlbefinden ist.